Für das bedeutsame Spiel beim Tabellenletzten Wolfenweiler hatte Trainer Schmidt seine Startelf gehörig umgebaut. Bauser ins Abwehrzentrum, Zipse in die rechte Defensiv Seite, Otthofer ins Mittelfeld, Rondon auf die Zehn und Minke rechts Offensiv. Und gerade die ersten 20 Minuten sollten für den Trainer wichtig werden. Die Abwehr stabil, das Mittelfeld dynamisch und sicher in den Kombinationen, Rondon technisch eine Augenweide und Minke ein Aktivposten. Die Änderungen griffen und man war dem Gegner deutlich überlegen. Wichtig für den Trainer, weil man ihm dadurch nicht die Schuld geben konnte, für das was am Ende raus sprang. Denn raus sprang eine weitere ernüchternde Niederlage. Trotz aller Überlegenheit gelang es nicht, auch nur eine der zahlreichen Chancen in der Anfangsphase zu nutzen. Und wie auf Knopfdruck begann man Mitte der ersten Hälfte mit Fehlpässen das eigene Spiel zu zerstören. Und so schenkte man dem über 90 Minuten völlig harmlosen Gastgeber nach 23 Minuten das 1:0. Als man sich auf seine Tugenden besann schnürte man die Heimelf vor der Pause Minutenlang am Sechzehner ein, ohne den so wichtigen Erfolg. Gerade bei Rondons Kopfball nach Ecke von Bockstahler war viel Pech dabei. Wolfenweiler hatte jetzt eine Führung für die es sich zu kämpfen lohnte. Und nach der Pause verbarrikadierten sie sich vor dem eigenen Strafraum. Weisshaar im Tor der Köndringer hatte nichts mehr zu tun und konnte das Treiben aus sicherer Entfernung beobachten. Viel Freude durfte sie daran aber nicht gehabt haben. Die zweite Hälfte hatte drei Phasen. In der ersten versuchte Köndringen Druck aufzubauen, wirkte aber Ideenlos. Das Mittel Pass durch die Schnittstelle erwies sich als nicht tauglich. Die zweite war geprägt von untauglichen Versuchen aus der Distanz auf das Tor zu schießen. In der dritten kam es zur berühmten Brechstange. Heikel wurde es des Öfteren für Wolfenweiler. Aber sie hatten das Glück und die Leidenschaft und überstanden jede Situation. Auch dank einer perfekten Leistung ihrer Torhüterinn. In der Tabelle deutet sich an, dass nur noch Köndringen und Ichenheim den dritten Absteiger unter sich ausmachen werden. Köndringen spielt dabei nur noch gegen die oberen Sechs und gerät immer mehr unter Druck.