Mit dem Derby gegen Weisweil wollte man einen ersten Schritt aus dem Tal machen. Es sollte ein Höhepunkt der Saison werden. Aber es wurde der Tiefpunkt. Weisweil Trainer hatte seine Mädels aufgefordert zu " jagen". Der Fachmann weiß was das zu bedeuten hat. Aggressives anlaufen, den Ballbesitzer unter Druck setzen und konsequentes Gegenpressing. Und Köndringen fühlte sich bald wie auf der Jagt. Wie der Fuchs der vom Jäger und den Hunden durch Wald und Wiese gescheucht wird, ehe man ihn zur Strecke gebracht hat. In der 18 Minute wars erledigt. Nahezu 100 Prozent Fehlpass Quote im Spielaufbau und kaum gewonnene Zweikämpfe führten zu haarsträubenden Fehlern in der Defensive. Schonungslos mußte man sich eingestehen, dass war nicht Landesligatauglich. Das nennt man mal einen Befreiungsschlag für den Gast, der sich zuletzt in der Ergebnis Krise sah. Köndringens Elf war froh als der Schiedsrichter nach 45 Minuten zur Pause pfiff. Das 0:4 mußte erst einmal verdaut werden. Aufgrund der ersten Halbzeit war an ein happy end nicht mehr zu Denken. Vielmehr ging es nur noch darum eventuell das ganze noch etwas zu verbessern. Ein Ehrentreffer oder auch nur ein paar gelungene Aktionen fürs Selbstvertrauen. Aber auch daraus wurde nichts. Weisweil gab sich keine Blöße und spielte das Geschehen seriös zu Ende. Aus ihren Chancen machten sie noch zwei Tore und beschertem damit dem Gegner die höchste Heimniederlage in einem Pflchtspiel.