Die Frauenmannschaft der SG Köndringen Teningen und Mundingen hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. In einem waren Drama in der Schlussphase drehte der Gast das Spiel noch zu seinen Gunsten.
Für die ersten 60 Minuten fällt die Analyse leicht. Das Spiel war relativ ausgeglichen. Beide Abwehrreihen hatten die Offensivkräfte gut im Griff. Köndringen tat sich im Aufbau etwas schwerer als beim Sieg in Durmersheim. Zu früh suchte man den Befreiungsschlag was ein paar mal Ichenheim in Ballbesitz brachte. Aber Fuchs im Tor zeigte sich sehr Aufmerksam und war zur Stelle wenn es Gefährlich wurde. Köndringens Angriffe liefen nach dem bekannten Muster ab. Nach der Balleroberung wurde das Mittelfeld schnell überbrückt und mit dem Schnittstellenpass brachte man sich aussichtsreich in Stellung. Nur, wie schon in Durmersheim, war der Torabschluss erneut der Schwachpunkt. Alles in allem war das 0:0 zur Pause das gerechte Ergebnis. Aber Trainer Schmidt hatte einen Plan. Nach 60 Minuten kam Selina Minke und Katrin Bauser ins Spiel. Hodel rückte von der rechten Defensiv Seite ins Mittelfeld und Nübling, die auf der sechs begann, gab jetzt den Zehner. Und noch einen Trumpf hatte er im Ärmel. Nach 16 monatiger Verletzungspause beorderte er Lena Staudenmayer auf den rechten Flügel. Diese neue Laufstärke die die frischen Kräfte auf den Platz brachten, sollte den Ausschlag für den Sieg geben. Und in der Tat ging zunächst alles seinen Weg . Köndringen hatte jetzt Chancen im Minutentakt. Und nach 73 Minuten erlöste Lena Schleer mit ihrem 16 Saisontor ihr Team. Köndringen lies nicht nach und mehr als einmal stand nur noch die Torfrau des Gastes zwischen Köndringen und der Entscheidung. Aber nicht zu glauben was das Heimteam im Abschluss für Schwächen an den Tag legte. Und um es vor weg zu nehmen der erlösende zweite Treffer gelang nicht. Den Gast hatte man gefühlt seit der 60 Minute nicht mehr vor dem Tor von Fuchs gesehen. Und es waren nur noch 6 Minuten zu spielen. Aber dann kam es Knüppeldicke. Im Angriff versemmelte man gerade eine weitere Möglichkeit und im Gegenzug gelang dem Gast der Ausgleich. Ein irreguläres Tor, den Melanie Gumpert wurde mit einem Trikot zerren aus dem Tritt gebracht. Und somit konnte Loredana Graziano alleine auf Köndringens Tor laufen. Diese Chance lies die Stürmerin mit ihrer Qualität nicht liegen. Aber es kam noch schlimmer. Köndringen machte in den 90 Minuten in der Defensive genau einen gravierenden Fehler. Und auch diesen nutzte der Gast kurz vor dem Ende Eiskalt aus. Mit leeren Händen dazu stehen ist nach diesen Spielverlauf nur schwer zu verdauen.