Zu einem Sitzstreik, wie in der Bundesliga bei Krisenclubs üblich, kam es zwar nicht, aber ganz so einfach ließen die enttäuschten Fans den Übungsleiter nicht vom Hof fahren. Zwei Stunden nahm man den Trainer in die Mangel um von ihm zu erfahren wie er die Talfahrt zu stoppen gedenkt. Denn 3 Niederlagen in Folge sind dem Anhang schwer auf den Magen geschlagen. Im kommenden Spiel gegen Wolfenweiler soll es zur Wende kommen. Von einem Ultimatum war aber insgesamt noch nicht die Rede.
Köndringen brannte von Beginn an ein Festival ab. Ein Fehlpassfestival. Der Heimelf unterliefen derart viele Abspielfehler das kaum ein strukturiertes Spiel zu Stande kam. Dennoch gelang es dem Gegner nur wenig zu zulassen. Und selber kam man das ein oder andere mal vor des Gegners Tor. Kurz um, 44 Minuten war es ein Ausgeglichenes Spiel. Brachte man Buggingen durch Fehler in Ballbesitz konnte man das auch gemeinsam wieder ausbügeln. Was auf das Tor kam hielt Fuchs sicher. Und bei einem positiven Spielverlauf hätte es auch durchaus zu einer Führung reichen können. Doch dann bekam der Gast einen Foulelfmeter zu gesprochen. Köndringens Anhang, mit bester Sicht auf das Geschehen, bestand darauf das der Ball gespielt wurde. Doch der entscheidende Mann deutete auf den Punkt. Buggingen lies sich diese Chance nicht nehmen. In der ersten Viertel Stunde nach dem Wechsel hätte die Heimelf dem Spiel eine Wende geben können. Doch vor dem Tor ist seit Wochen der Wurm drin. Trainer Schmidt stellte um und brachte neue Kräfte, aber ohne Erfolg. Köndringen rannte an, scheiterte aber immer wieder an der eigenen Unzulänglichkeit. Buggingen, das spielerisch den reiferen Eindruck hinterließ überstand die kniffligen Aktionen und machte mit dem 2:0 in der 75. Minute den Deckel drauf. Das 3:0, glänzend herausgespielt, sorgte endgültig für schlechte Laune auf dem Mundinger Sportgelände. Am Einsatz gab es nichts zu mäkeln, aber zu viele Misstöne im Orchester der Pink Ladys machten aus dem Auftritt einen zum vergessen.